In der heutigen Zeit laufen immer mehr Vorgänge online ab – was uns ohne Frage zahlreiche Vorteile beschert. Viele Online-Einkäufe sind allerdings alles andere als umweltfreundlich. Denn oft legen die gekauften Waren viele Kilometer zurück, bis sie schließlich in unseren Briefkästen landen. Bestimmte Produkte werden sogar eingeflogen und nicht selten beutet man Arbeiter in den Herstellerländern für die Produktion aus. Der Kauf und Verkauf regionaler Produkte ist daher in der Regel deutlich fairer und zugleich umweltfreundlich. Wer einen Bioladen betreibt, kann den Kunden zudem gesündere Produkte anbieten.
Vorbereitung der Gründung
Für die Eröffnung eines Biomarktes ist eine präzise und gründliche Vorbereitung erforderlich. Zunächst stellt sich die Frage der Rechtsform – für Existenzgründer, die eine hohe Sicherheit wollen, empfiehlt sich die Gründung einer GmbH. Eine Gründung als Einzelunternehmen ist ebenfalls möglich – hier haften die Unternehmer aber mit ihrem Privatvermögen. Um einen Bioladen zu eröffnen ist eine Gewerbeanmeldung notwendig, ausgenommen sind Personen, die landwirtschaftliche Erzeugnisse direkt vom Hof verkaufen. Des Weiteren ist der Bioladen im Handelsregister einzutragen, auch das Amtsgericht, das Finanzamt und die IHK sind über die Gründung zu informieren.
Kosten und Ausstattung
Des Weiteren ist ein Businessplan unabdingbar, bei einer von Arbeitsagentur geförderten Existenzgründung ist der Businessplan dort vorzulegen. Im Businessplan sind alle fixen und variablen Kosten zu berücksichtigen, die mit dem Bioladen in Verbindung stehen. Des Weiteren wird eine passende Ausstattung benötigt. Neben Verkaufsständen, Regalen und Kisten sind auch technische Geräte gefragt, zum Beispiel Barcodescanner – wie den Datalogic Scanner, Kasse und Kühlmöglichkeiten. Ebenfalls wird eine praktische und effiziente Beleuchtung benötigt, die die Produkte perfekt zur Geltung bringt.
Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen?
Wer einen Laden eröffnen möchte, sollte auf jeden Fall über kaufmännische Kenntnisse verfügen. Dazu zählen Erfahrungen im Bereich Einkauf, Lagerhaltung, Auftragsbearbeitung und Buchführung. Besonders wichtig ist zudem, dass man sich mit den Besonderheiten der Bio-Branche auskennt und weiß, worauf zu achten ist. Wer Personal einstellt, sollte zudem mit der Mitarbeiterführung vertraut sein.
Ökologisch handeln
Nicht nur bei den eingekauften Waren sollte es sich um Bio-Produkte handeln – bereits bei der Einrichtung des Bioladens ist ökologisches Handeln gefragt. Wählen Sie eine Ausstattung aus nachhaltigen Materialien und achten Sie auf Umwelt-Siegel. Setzen Sie überdies auf Ökostrom im Geschäft und achten Sie auf eine energiesparende Beleuchtung. Werden Fahrzeuge benötigt, dann sollte man in spritsparende oder E-Fahrzeuge investieren.